Ihr Kieferorthopäde in Bad Nauheim – Dr. Mende² 2017-10-19T13:49:22+00:00

Ihr Kieferorthopäde in Bad Nauheim – Dr. Mende²

Öffnungszeiten

Montag – Donnerstag 8:00 Uhr – 19:00 Uhr
Freitag 8:00 Uhr – 17:00 Uhr

Anschrift

Pestalozzistraße 27
61231 Bad Nauheim

Zum Routenplaner

0 60 32 – 8 29 00

Jetzt Termin vereinbaren!

Gemeinsam kümmern wir uns um Ihr gesundes und schönes Lächeln!

Unser Team verbindet die besten Eigenschaften aus Tradition und Moderne mit dem gemeinsamen Anspruch auf höchste Qualität.

Ganz nach unserem Motto “Alles aus einer Hand” bieten wir ein breites Spektrum der Zahnheilkunde unter einem Dach in Bad Nauheim. Dazu zählt auch das überaus wichtige Teilgebiet der Kieferorthopädie. Zu unserem Team können wir Dr. Angelika Trexler als Kieferorthopädin zählen, die Kiefer- und Zahnfehlstellungen von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern behebt.

Unser Ziel ist es, Sie nach einem individuell auf Sie angepassten kieferorthopädischen Behandlungsprozess mit einem schönen, gesunden Lächeln zu beglücken. Dazu gehört die Vorsorge, Früherkennung und die anschließende umfassende Behandlung Ihrer Zahn- und Kieferfehlstellung.

Während der gesamten Behandlung ist es für uns von enormer Bedeutung, Sie mit in die Behandlung einzubinden. Schließlich geht es dabei um Ihre Zahngesundheit. Es ist uns wichtig, dass Sie über alle relevanten Informationen rund um das Teilgebiet der Kieferorthopädie verfügen.  Darüber hinaus können Sie sich bei uns sicher sein, stets über alle künftigen Behandlungsschritte informiert zu sein.

Erfahren Sie mehr über die Behandlung in unserer Praxis

Gemeinsam kümmern wir uns um Ihr gesundes und schönes Lächeln!

Unser Team verbindet die besten Eigenschaften aus Tradition und Moderne mit dem gemeinsamen Anspruch auf höchste Qualität.

Ganz nach unserem Motto “Alles aus einer Hand” bieten wir ein breites Spektrum der Zahnheilkunde unter einem Dach in Bad Nauheim. Dazu zählt auch das überaus wichtige Teilgebiet der Kieferorthopädie. Zu unserem Team können wir Dr. Angelika Trexler als Kieferorthopädin zählen, die Kiefer- und Zahnfehlstellungen von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern behebt.

Unser Ziel ist es, Sie nach einem individuell auf Sie angepassten kieferorthopädischen Behandlungsprozess mit einem schönen, gesunden Lächeln zu beglücken. Dazu gehört die Vorsorge, Früherkennung und die anschließende umfassende Behandlung Ihrer Zahn- und Kieferfehlstellung.

Während der gesamten Behandlung ist es für uns von enormer Bedeutung, Sie mit in die Behandlung einzubinden. Schließlich geht es dabei um Ihre Zahngesundheit. Es ist uns wichtig, dass Sie über alle relevanten Informationen rund um das Teilgebiet der Kieferorthopädie verfügen.  Darüber hinaus können Sie sich bei uns sicher sein, stets über alle künftigen Behandlungsschritte informiert zu sein.

Erfahren Sie mehr über die Behandlung in unserer Praxis
Kieferorthopäde in Bad Nauheim - Dr. Mende²

DAS SAGEN PATIENTEN

Sehr kompetentes Ärzteteam/äußerst engagiert/immer freundlich, positiv und lösungsorientiert.
Seit 20 Jahren sehr zufriedener Patient in der Praxis und reise extra aus dem Ausland für die Behandlungen an.

Kompetenter Zahnarzt, der seinen Beruf mit freude macht
Ich bin sehr zu frieden mit Dr. Johannes Mende und der ganzen Praxis. Sie ist ein wohlfühlen Praxis.
Ich wurde immer sehr kompetent und freundlich beraten. Dr. Johannes Mende ist Fachlich auf einem sehr hohen Niveau, wie auch die ganze Praxis sehr modern ist. Ich bin schon seit einigen Jahren und er Praxis.
Besonders gut gefällt mir in der Praxis, dass sie auch eine Kieferorthopädin beschäftigen die sehr gut mit Kindern und Jugendlichen umgehen kann und mit den beiden Zahnärzten Hand in Hand arbeitet und so die Praxis alle Zahnärztlichen Leistungen in einer Praxis verbunden sind

Super Zahnarzt
Inzwischen sind wir mit der ganzen Familie bei Dr Mende und die Behandlung war immer altersgerecht, kompetent und freundlich. Man wird erfragt ob besondere angst besteht. Es wird auch eine mögliche günstige Behandlung vorgeschlagen und nicht einfach übergangen.
Hilfsbereitschaft wird groß geschrieben.Menschlichkeit und Vertrauen.
Ich bin sehr froh das wir als Familie mit allen unseren Fragen in der Praxis bestens aufgehoben sind.Eine Praxis die mit Menschlichkeit,Vertrauen und Qualität unsere volle Punktzahl bekommt.
Sehr kompetent und und fähiger Zahnarzt.
Ich bin Dr. Johannes Mende mehr als zufrieden.Eine moderne und wunderschöne Praxis und dank ihm habe ich die Angst von Zahnarzt verlohten. Er nimmt sich Zeit um für einen die beste Lösung zu finden.
Sehr kompetenter und vertrauenswürdiger Arzt
Tolle moderne Praxis, super nette Arzthelferinnen, ein Zahnarzt wie man ihn sich nur wünschen kann, kaum Wartezeit, eine rundum Wohlfühlpraxis!!!“
Fachliches Wissen in Kombination mit einer erfrischenden, netten, offenen Art.
In dieser Praxis herrscht ein freundlicher, zugewandter Umgangston. Selbst die Ängste und Bedenken, die mich stets zum Zahnarzt begleiten werden hier ernst genommen. Einfühlsam und professionell gelingt es Dr. J. Mende sich Zeit zu nehmen und eine so detailliert wie man möchte über seine Arbeitsschritte zu informieren. Vielen Dank.
kompetenter Zahnarzt
Hohe Kompetenz trifft auf Freundlichkeit und auf eine moderne Praxis. Hier habe ich die „Angst“ vor dem Zahnarzt verloren. Danke schön.
Zahnarzt in Bad Nauheim -Dr. Mende² - Jameda Siegel

DIE ÄRZTE

Dr. Angelika Trexler
Dr. Angelika TrexlerKieferorthopädin
Dr. Thomas Mende
Dr. Thomas MendeZahnarzt, Implantologie, Ästhetische Zahnmedizin
Dr. Johannes Mende
Dr. Johannes MendeZahnarzt

UNSERE PRAXIS

FRAGEN & ANTWORTEN

Was ist eine Zahnfehlstellung?

Eine Zahnfehlstellung liegt vor, wenn die Stellung eines oder mehrerer Zähne im Ober- und Unterkiefer nicht der idealen Zahnbogenform entspricht. Diese Zahnfehlstellung kann unterschiedlich auftreten. Häufig stehen die Zähne einfach nur schief, sind etwas gedreht oder befinden sich nicht an ihrem vorgesehenen Platz.

Was ist eine Kieferfehlstellung?

Die Kieferfehlstellung lässt sich im Ober- oder Unterkiefer des Gebisses feststellen. Das Gebiss kann beispielsweise zu schmal sein, oft stehen Ober- und Unterkiefer nicht optimal zueinander oder diese sind im Vergleich zueinander unterschiedlich groß. Das hat in der Regel die Folge, dass Schmerzen im Nacken oder Halsbereich entstehen und dadurch die Kiefergelenke abnutzen. Außerdem kann eine Kieferfehlstellung dazu führen, dass sich die Gesichtszüge verändern.

Zusammenhang beider

Es kann auch dann zu einer Zahnfehlstellung kommen, wenn keine Kieferfehlstellung vorliegt. Andersrum folgt bei einer Kieferfehlstellung früher oder später auch eine Zahnfehlstellung. Während der Wachstumsphase des Gebisses und der Zähne können schief stehende Zähne allerdings die Entwicklung des Kiefers negativ beeinflussen und schließlich auch zu einer Kieferfehlstellung führen.

Genetisch bedingte Fehlstellungen

Die Ursachen für die Zahn- und Kieferfehlstellung sind vielseitig. In den meisten Fällen ist eine Zahnfehlstellung allerdings genetisch bedingt. Kinder können die Fehlstellung direkt von ihren Eltern erben. Ein Beispiel für eine vererbte Zahnfehlstellung ist der klassische Fall, wenn das Kind die Kiefergröße und -form des einen Elternteils, hingegen die Zahngröße und -form vom anderen Elternteil geerbt haben.

Erworbene Fehlstellungen

Als erworbene Fehlstellungen werden solche Zahnfehlstellungen bezeichnet, die sich in der Folge eines Unfalles oder einer bestimmten negativen Angewohnheit entwickeln. Zu letzterem zählen beispielsweise häufiges Daumenlutschen während der Kindheit oder der langjährige Gebrauch des Schnullers. Auch wenn Milchzähne zu früh ausfallen, da sie von Karies betroffen sind, kann sich eine Fehlstellung während der so wichtigen Wachstumsphase bilden

Weitere Ursachen für die Fehlstellung

Nach dem Verlust der Milchzähne können nachwachsende Zähne oft nicht durch den Kiefer durchbrechen. Dafür ist nicht selten ein sogenanntes mutiertes Gen verantwortlich, das für den Knochenstoffwechsel bekannt ist. Die Entstehung von Zahnlücken ist vorprogrammiert und das Ungleichgewicht der Zähne führt zu einer Fehlstellung dieser.

Zahnlücken, auf welche Art sie auch verursacht worden sind, haben einen großen Einfluss auf die Kieferstellung. Wenn diese nicht umgehend behandelt werden und kein entsprechender Zahnersatz geliefert wird, verlieren Zähne ihren Gegenpart oder Nachbarn und fangen an zu wackeln. Es kommt zum Verlust weiterer Zähne und zu einer erheblichen Zahnfehlstellung.

Eine seltene, aber ebenso mögliche Ursache ist eine Fehlfunktionen der Zungenmotorik oder der Schluckmuskulatur. Ebenso können ein chronischer Vitaminmangel oder aber eine Infektionskrankheit zu einer Zahnfehlstellung führen.

Der Überbiss

Ein Überbiss liegt vor, wenn der Oberkiefer deutlich vor dem Unterkiefer steht. Meist ist das der Fall, weil das Verhältnis von Ober- zu Unterkiefer deutlich zu groß ist oder der Unterkiefer zu klein ist. Die oberen Schneidezähne haben dadurch zu viel Abstand von den unteren Schneidezähnen.

Der Deck-/Tiefbiss

In einem korrekten Gebiss bedecken die oberen Schneidezähne beim Zusammenbeißen die unteren Schneidezähne etwa um zwei bis drei Millimeter. Beim Deck- bzw. Tiefbiss reichen die Schneidezähne weiter nach unten und bedecken die Schneidezähne des Unterkiefers mehr bis hin zu komplett.

Außerdem sind beim Deckbiss die oberen Schneidezähne meist nach innen gekippt. So ist es möglich, dass die oberen Schneidezähne das Zahnfleisch berühren oder sogar verletzen bzw. die unteren Schneidezähne den Gaumen berühren können.

Der Vorbiss

Ein Vorbiss zeichnet sich dadurch aus, dass der Unterkiefer im Verhältnis zum Oberkiefer zu lang ist oder andersrum. Beim Zusammenbeißen stehen deswegen die unteren Schneidezähne folglich vor den oberen Schneidezähnen.

Engstand/Platzmangel

Nicht selten sind Zähne zu groß für den entsprechenden Kiefer. Die Folge ist ein Engstand der Zähne aufgrund eines Platzmangels. Wenn die Zähne nicht ausreichend Platz im Kiefer finden, wachsen sie nicht vollständig heraus, verbleiben gar ganz im Kiefer oder können schief oder gedreht stehen.

Zahnlücken/ fehlende Zähne

Genauso wie Zähne zu groß für den vorgesehenen Kiefer sein können, sind sie oftmals auch zu klein. Ist das der Fall, weist das Gebiss teils erhebliche Zahnlücken auf.

Außerdem können aufgrund eines genetischen Fehlers oft einer oder mehrere der bleibenden 32 Zähne fehlen, was ebenso zu Zahnlücken führt.

Verlagerte/ retinierte Zähne

Von einer Verlagerung wird dann gesprochen, wenn der sich entwickelnde Zahn bereits im Kiefer oder später der herausgewachsene Zahn schief steht. Nicht selten ist der entsprechende Zahn retiniert. Das bedeutet, er wächst aufgrund seiner falschen Position gar nicht erst aus dem Kiefer heraus.

Dieser Fall ist häufig bei den Weisheitszähnen, den Eckzähnen und die zweiten kleinen Backenzähne im Ober- und Unterkiefer anzutreffen.

Kreuzbiss

Der Kreuzbiss zeichnet sich dadurch aus, dass die Seitenzähne des Ober- und Unterkiefers nicht korrekt aufeinander stehen. Dabei stehen entweder die Seitenzähne im Oberkiefer zu weit nach innen oder die Seitenzähne im Unterkiefer stehen zu weit nach außen.

Offener Biss

Bleibt beim Zusammenbeißen des Kiefers eine Lücke zwischen den Schneidezähnen der Ober- und Unterkiefer oder der Seitenzähne, handelt es sich um einen offenen Biss.

Überzählige Zähne

Eine sogenannte Zahnüberzahl ist sehr selten. Sie liegt dann vor, wenn einer oder mehrere Zähne zu häufig im Gebiss vorkommen. Überzählige Zähne können unter anderem bei den Weisheitszähnen auftreten. Oftmals tritt auch ein nicht funktionsfähiger, kleinerer oberer Schneidezahn, der sogenannte Zapfenzahn, auf.

Zahngesundheit und Prophylaxe

Die Korrektur der Zahnfehlstellung dient schlichtweg zum Schutz der Zahngesundheit. Denn eine bereits geringe Zahnfehlstellung erhöht das Risiko an Karies oder Parodontitis zu erkranken. Ein gesundes Gebiss ist die beste Voraussetzung zur Prophylaxe von Karies, Parodontitis, Zahnlockerungen und Zahnverlust.

Schutz vor Kiefergelenks- und Muskulaturproblemen

Darüber hinaus können nicht behandelte Kieferfehlstellungen zu einer dauerhaften Erkrankung des Kiefergelenks führen. In extremen Fällen kann es aufgrund einer Fehlstellung des Kiefers zu einer falschen Kopfhaltung kommen und damit die Kopf- und Halsmuskulatur schädigen. Folgen sind schwere Kopf-, Rücken-, Nacken- und Gelenkschmerzen sowie Sprachstörungen und nicht selten ein Tinnitus.

Verbesserung der Funktion

Meist wird durch bereits etwas schief stehende Zähne und eine geringe Kieferfehlstellung die komplette Funktion des Kiefers beeinträchtigt. Eine Behebung der Kieferfehlstellung ist für die einwandfreie Kieferfunktion unbedingt notwendig. Nur so kann das problemlose Zusammenwirken vom Kausystem, der Muskulatur und der Gelenke garantiert und sämtliche damit verbundene Risiken vermindert werden.

Ästhetik

Die Behebung einer Fehlstellung des Kiefers wird ebenfalls aufgrund ästhetischer Aspekte durchgeführt. Aus psychologischer Sicht ist die Attraktivität des Gesichtes enorm abhängig von den Zähnen und einem schönen Lächeln. Schiefe Zähne können darüber hinaus die Gesichtszüge enorm beeinflussen. Das Selbstbewusstsein und Wohlbefinden leiden unter schief stehenden Zähnen. Eine Korrektur dieser erhöht deswegen nicht nur die Lebensqualität, sondern kann dazu beitragen, ein Gesicht harmonisch zu formen.

Vor einer Implantation eines Zahnersatzes

Auch zur Vorbehandlung von weiteren Therapien, ist eine vorangegangene Behebung der Zahnfehlstellung unerlässlich. Das ist vor allem beim Einsetzen von Implantaten wie Brücken und Teilprothesen der Fall. Damit diese einwandfrei ins Gebiss eingefügt werden können, müssen meist vorher die Zähne wieder an ihre korrekte Position gebracht werden.

Die langfristigen Folgen einer nicht behobenen Zahn- und Kieferfehlstellungen sind ebenso weitreichend wie verheerend. Wird eine Behebung nicht durchgeführt, hat das sowohl funktionelle, medizinische als auch ästhetische Einschränkungen zur Folge:

  • Entstehung von Karies und Parodontose
  • Einschränkung der Kautätigkeit
  • Magen- und Darmbeschwerden
  • Verspannung der Nacken- und Kiefermuskulatur
  • Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen, Tinnitus
  • Veränderung der Gesichtszüge
  • Verringerung des Selbstbewusstsein und der Lebensqualität
  • Erkältungskrankheiten
  • Hals-Nasen-Ohren-Probleme
  • Entfernung der Rachenmandeln (“Polypen”) und Gaumenmandeln
  • Sprachfehler (Lispeln)
  • Beeinträchtigungen bei der Nahrungsaufnahme
  • Müdigkeit, Antriebslosigkeit

Langfristige Folgen der Zahn- und Kieferfehlstellungen können vermieden werden. Um den Auswirkungen entgegenzuwirken, gibt es einige Prophylaxe-Möglichkeiten.

Natürlich ist eine gute Zahnpflege dabei unerlässlich. Außerdem zählen regelmäßige Vorsorgetermine und die Abgewöhnung von schädlichen Angewohnheiten zu den gängigen Prophylaxe-Möglichkeiten.

Neben den halbjährigen Kontrollterminen beim Zahnarzt, sollte sich jeder mindestens einmal im Jahr einer professionellen Zahnreinigung unterziehen. So können Langzeitrisiken der Parodontose vermindert werden.

Erstgespräch

Beim ersten Besuch nimmt sich ein vertrauenswürdiger Kieferorthopäde viel Zeit, um die Patienten umfassend zu informieren. Im Laufe des Erstgesprächs wird die Notwendigkeit einer Kieferorthopädie abgeklärt. Handelt es sich um jüngeren Patienten wird zusätzlich die bisherige Krankengeschichte der Eltern durchgesprochen. Anschließend oder bei weiteren Terminen kommt es zur Erstuntersuchung der Zähne, der umliegenden Muskulatur und der Kiefergelenke.

Erstuntersuchung

Voraussetzung für jede kieferorthopädische Behandlung ist eine ausführliche Diagnostik. Sie dient der genauen Analyse der individuellen Ursachen für die Zahn- und Kieferfehlstellung und der anschließenden Behandlungsempfehlung. Am Anfang des gesamten Prozesses steht die Erstuntersuchung, welche die folgenden Punkte beinhaltet:

Anamnese

Der erste Schritt der Erstuntersuchung beschäftigt sich mit der Krankengeschichte des Patienten. Hier wird versucht, die Ursachen für die Zahn- und Kieferfehlstellung zu bestimmen. Vorerkrankungen, erblich bedingte Fehlstellungen, schlechte Angewohnheiten, der plötzliche oder frühe (Milch-) Zahnverlust und frühere kieferorthopädische Behandlungen, werden abgeklärt.

Extraorale Untersuchung

Die anschließende extraorale Untersuchung beinhaltet eine genaue Betrachtung der Gesichtsproportionen und des Profils. Die Form des Schädels, des Gesichts sowie Gesichtsasymmetrien und die Kopfhaltung gibt häufig Aufschluss über die Art der Kieferfehlstellung und mögliche Behandlungsoptionen.

Intraorale Untersuchung

Danach erfolgt die allgemeine Untersuchung der Mundgesundheit und die funktionelle Untersuchung der Kaumuskulatur, der Kiefergelenke, eine Analyse der Atem-, Schluck- und Sprachgewohnheiten. Natürlich wird auch ein Blick auf die Zähne, deren Stellung im Ober- und Unterkiefer geworfen. Außerdem werden funktioneller Einflüsse auf die Zahnstellung begutachtet. Dazu zählen beispielsweise die Zungenlage, das Kiefergelenk und die Atmung.

Röntgenaufnahmen

Weiterführende Untersuchungen wie Röntgenaufnahmen dienen dazu, die Zahnwurzeln, die Entwicklung der Zähne und das Wachstumsmuster des Schädels zu beurteilen. Meist werden zwei Aufnahmen gemacht, eine sogenannte Panoramaaufnahme der gesamten Zähne im Ober- und Unterkiefer sowie eine Fern-Röntgen-Seitenbild, für die genauere Aufnahme der Zähne und Kiefer von der Seite.

Falls aktuelle Röntgenbilder vorhanden sind, die nicht älter als ca. ½ Jahr alt sind, können diese teilweise verwendet werden.

Wachstumsanalyse

Bei Kindern und Jugendlichen ist zusätzlich eine Wachstumsanalyse notwendig. Durch diese Wachstumsanalyse kann festgestellt werden, in welchem Entwicklungsschritt sich das Knochenwachstum befindet. So wird beurteilt, wie viel Zeit für eine kieferorthopädische Therapie bleibt und welche Behandlungsgeräte- und Methoden verwendet werden können.

Im Falle einer Kieferfehlstellung, hat das Wachstum von Schädel und Kiefer eine große Bedeutung. Denn bei diesen ist ein kieferorthopädischer Behandlungsprozess normalerweise nur während des Knochenwachstums möglich.

Zur genauen Wachstumsanalyse werden unter anderem Informationen wie Alter, Körperwachstum sowie bei Mädchen der Zeitpunkt der ersten Menstruation und bei Jungen das Eintreten des Stimmbruchs herangezogen.

Kiefermodelle

Der Nächste Schritt besteht darin, Abdrücke der Zähne zur Herstellung von Zahnmodellen aus Gips zu machen. Dafür werden von Ober- und Unterkiefer Abdrücke aus einer speziellen Abformmasse genommen. Diese Modelle dienen dann zur Beurteilung der Zahnstellung und der präzisen Vermessung des Kiefers.

Fotoanalyse

Zusätzlich zum Gipsmodell werden Fotos von Gesicht und Zähnen gemacht. Diese dienen dazu, auch die ästhetischen Aspekte in die Therapieplanung einzubinden. Außerdem ist die Fotoanalyse wichtig, um die Auswirkungen der Fehlstellung auf das Aussehen zu beurteilen.

Die Fotoanalyse wird üblicherweise bei Beginn, während und nach Abschluss des Behandlungsprozesses durchgeführt. So können Fortschritte festgehalten und der Behandlungsplan gegebenenfalls angepasst werden.

Bei der Fotoanalyse werden Bilder vom Gesicht jeweils von vorne und vom Profil mit einem lächelnden und einem ernsten Gesicht gemacht. Zusätzlich werden Fotos im Mund gemacht. Dazu zählen jeweils ein Foto der obere und untere Zahnbogen, sowie eins beim Zusammenbeißen von den Backenzähnen auf beiden Seiten und den Schneidezähnen.

Funktionsdiagnostik

Während der Funktionsanalyse werden mögliche Fehlfunktionen beim Zusammenspiel von Kiefergelenken, Zähnen und der Muskulatur festgestellt. Unter anderem werden dazu die Bewegungen des Kiefers während des Zusammenbeißen und des Sprechens betrachtet, außerdem auf Knackgeräusche geachtet und die Muskulatur abgetastet.

Diagnose

Nach der ausführlichen Untersuchung und aller gewonnenen Informationen, wird der Behandlungsbedarf und – Ablauf abgestimmt. Nun können die tatsächlichen Behandlungsmöglichkeiten, die Dauer und die ungefähr zu erwartenden Kosten der Kieferorthopädie geklärt werden.

Nach der detaillierten Analyse der aktuellen gesundheitlichen Situation und der Abstimmung aller relevanten Aspekte, kann der kieferorthopädische Behandlungsprozess beginnen. Allerdings ist hierbei zusätzlich zu beachten, wie es zu diesem Zeitpunkt um die Zahngesundheit steht. Liegt beispielsweise aktuell eine Zahnfleischentzündung oder ähnliches vor, sollte diese erst vollständig abheilen.

Kindesalter

In den häufigsten Fällen beginnt der kieferorthopädische Behandlungsprozess zwischen dem 9. und 11. Lebensjahr. Dieses Alter stellt in dem Sinne das optimale Alter dar, weil das Kieferwachstum noch nicht abgeschlossen ist und der Zahnwechsel zu dieser Zeit stattfindet. Entsprechenden Maßnahmen können getroffen werden, um den Wachstumsschub optimal zu nutzen.

Nicht selten möchten Eltern mit ihren Kinder schon zwischen dem 5. und dem 6. Lebensjahr zum Kieferorthopäden gehen. Das hat den Vorteil, dass eine Fehlentwicklung des Gebisses sehr früh erkannt werden kann, um den Auswirkungen entgegenzuwirken.

Pubertät

Genauso ist eine kieferorthopädische Behandlung etwas später, beispielsweise während der Pubertät, möglich. Allerdings wird aus psychologischen Gründen davon abgeraten, da Zahnspangen im Teenager-Alter nicht gern getragen werden und der Umgang mit ihnen oft vernachlässigt wird.

Erwachsene

Festzuhalten ist, dass die Kieferorthopädie keine Frage des Alters ist. Entgegen dem Glauben, dass die Behandlung nur während des Kindesalters möglich ist, kann sie in jedem Alter durchgeführt werden. Natürlich wird allgemein dazu geraten, die Behandlung in jungen Jahren zu beginnen. Denn dann ist der Stoffwechsel aktiver und das Knochenwachstum kann genutzt werden, um den Kiefer dauerhaft zu verändern.

Grundsätzlich ist die Verankerung der Zähne im Knochen abhängig davon, ob und inwiefern eine kieferorthopädische Korrektur möglich ist.

Auch bei Erwachsenen ist die Behebung einer Zahnfehlstellung noch von großer Bedeutung, wenn es um den Erhalt der Zähne bis ins hohe Alter geht. Die Kieferorthopädie kann in einigen Fällen den teuren Zahnersatz überflüssig machen und außerdem das Risiko einer Parodontose oder Kiefergelenkserkrankungen vermindern.

Was übernimmt die gesetzliche Krankenkasse?

Die gesetzliche Krankenkasse zahlt ausschließlich kieferorthopädische Behandlungen, die vor dem 18. Lebensjahr beginnen. Demnach müssen Erwachsene die Kosten selbst tragen, auch wenn die Therapie aus medizinischen Gründen durchgeführt werden muss oder es sich dabei nur um eine ästhetische Korrektur handelt.

Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren gibt es die sogenannten kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG), nach denen die Kosten für die Behandlung nur bei bestimmten medizinischen Voraussetzungen übernommen werden. Demnach muss der Kieferorthopäde vor Behandlungsbeginn die Kiefer- oder Zahnfehlstellungen mit einer Art Notensystem von 1 bis 5, aufsteigend nach Schweregrad der Zahnfehlstellung beurteilen. Je nach Einteilung in diese Gruppen werden die Kosten für eine Zahnspange von den Krankenkassen bezuschusst. Fehlstellungen der Gruppe 1 und 2 müssen die Eltern des Kindes vollständig selbst bezahlen, unabhängig davon, ob sie medizinisch notwendig sind. Erst ab Stufe 3 werden die Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung übernommen.

Voraussetzung für den Erfolg einer kieferorthopädische Behandlung ist die Mitarbeit des Patienten. Daher wurde geregelt, dass Eltern zunächst 20 % (ab dem 2. Kind dann 10%) der Behandlungskosten übernehmen müssen. Erst nach abschließender Behandlung, erhalten Eltern ihren Eigenanteil an den Kosten vollständig von Ihrer Krankenkasse zurück.

Feste oder lose Zahnspange?

Der Umfang und die Art der Zahn- und Kieferfehlstellung sowie das Alter des Patienten geben vor, ob eine feste oder lose Zahnspange zur Behandlung verwendet wird.

Feste Zahnspangen ermöglichen eine komplette Bewegung der Zahnkrone und der Zahnwurzel, während herausnehmbare Zahnspangen nur die Stellung der Zahnkrone verändern.

Grundsätzlich gilt, dass sowohl bei der festen als auch bei der losen Zahnspange die Mitarbeit des Patienten gefragt ist. So ist es wichtig, dass bei der losen Zahnspange die Tragezeit (meist 16 Stunden pro Tag) eingehalten wird. Bei der festen Apparatur ist hingegen eine sehr gewissenhafte Zahnhygiene notwendig.

Herausnehmbare Zahnspangen

Bei einer geringeren Zahnfehlstellung kommen oft herausnehmbare Zahnspangen zum Einsatz, da auch nur kleinere Zahnbewegungen mit ihnen möglich sind.

Außerdem werden herausnehmbare Zahnspangen im Kindesalter während des Wechsels von den Milch- zu den bleibenden Zähnen verwendetet. Sie dienen vorwiegend dazu, das weitere Kieferwachstum auszunutzen, um Kieferkorrekturen vorzunehmen.

Herausnehmbare Zahnspangen werden entsprechendes des Abdruckes der Zähne, des Kiefer und des Gaumens angefertigt. Meist sind sie aus Kunststoff und können sogar nach den Wünschen des Patienten farbig oder mit entsprechenden Motiven gestaltet werden. Die Zahnspange wird mithilfe von Dehnschrauben, Federn oder Drahtelemente an den Zähnen befestigt.

Herausnehmbare Spangen:
  • FKO-Geräte
  • Aktive Geräte
  • Aligner
  • Außenzahnspangen
Festsitzende Zahnspangen

Die etwas schwierigeren Zahnfehlstellungen lassen sich meist nur mit einer festsitzenden Zahnspange beheben. Feste Zahnspangen ermöglichen eine komplette Bewegung der Zahnkrone und sogar der Zahnwurzel.

Ein Zahn kann durch den Knochen bewegt werden oder um seine eigene Achse gedreht werden.

Die feste Zahnspange sind meistens die sogenannten Brackets aus Metall, Keramik oder Kunststoff.  Diese werden auf die Zähne aufgeklebt. Für die großen Backenzähne sind Metallbänder mit einer röhrenförmigen Fassung ebenfalls eine gängige Methode. Diese Metallbänder können mehr Halt als herkömmliche Brackets bieten. An den Brackets bzw. Bändern wird dann ein Bogen aus Edelstahl befestigt. Dieser sorgt während der Behandlung für den notwendigen Druck auf die Zähne und kann nachgezogen werden.

Unsichtbare Zahnspange

Neben den sogenannten festsitzenden Brackets  auf der Außenseite der Zähne gibt es auch unsichtbare Zahnspangen. Beispielsweise sind das solche Brackets, die auf der Zahninnenseite befestigt werden. Diese Technik wird als Lingualtechnik beschrieben. Eine dafür maßgeschneiderte Apparatur liefert beispielsweise die Lingualsysteme von WIN.

Außenzahnspange und intraorale Geräte

Wenn beispielsweise die hinteren Backenzähne bewegt werden müssen, reichen oft die herkömmlichen Zahnspangen nicht aus. Damit die bestmögliche Zahnkorrektur dennoch gelingt, werden in einigen Fällen bestimmte Außenzahnspangen verwendet. Diese werden am Kopf abgestützt und befestigt.

Durchschnittlich dauert die Behandlungszeit etwa 2 bis 3 Jahren. Allerdings spielen hier Faktoren wie Art der Fehlstellung und der Behandlungsmethode sowie das Alter des Patienten eine Rolle. Beispielsweise lassen sich kleinere Kieferfehlstellungen schneller korrigieren als eine umfassende kieferorthopädische Behandlung.

In der Regel muss der Patient nach Beginn der Behandlung ca. alle fünf bis sechs Wochen zu einem Kontrolltermin in die kieferorthopädische Praxis kommen. Gegen Ende der Behandlung werden dann alle acht Wochen genügen.

Kommt es zu einem Defekt an den Spangen oder anderen Problemen, sollte der Kieferorthopäde unabhängig von den vereinbarten Kontrollterminen in die Praxis kommen.

Natürlich ist ein kieferorthopädischer Behandlungsprozess nicht ganz schmerzfrei. Schließlich befinden sich die Zähne unter einem bestimmten Druck. Dieses leichte Druckgefühl macht sich bei einigen Patienten bemerkbar.

Ein weiteres, irritierendes Gefühl ist das Gefühl der Zahnlockerung. Dieses Gefühl ist nur vorübergehend und nicht besorgniserregend. Der Zahn wird durch den Knochen genauso schnell bewegt wie er wieder gefestigt wird.

Vor allem bei der Nahrungsaufnahme kann es passieren, dass Schmerzen auftreten. Wenn auf etwas Hartes gebissen wird, können oftmals Schmerzen entstehen. An den schmerzhaften Tagen wird oftmals empfohlen, auf weiche Lebensmittel wie Joghurt, Suppen usw. umzusteigen.

Bei einer herausnehmbaren Zahnspange ist es wichtig, sowohl die Spange als auch die Zähne, wenn möglich nach jedem Essen gründlich zu reinigen. Dazu genügen eine herkömmliche Zahnbürste und Zahnpasta. Ist das nicht möglich, sollte der Mund und die Zahnspange unter fließendem Wasser ausgespült werden.

Vorsicht ist bei Heißgetränken geboten: Durch die Wärme können sich die Geräte verziehen.f

Eine feste Zahnspange macht eine besonders sorgfältige Zahnreinigung notwendig. Denn durch die Brackets, die auf der Zahnoberflächen angebracht sind, entstehen viele kleine Nischen und Ecken, an denen sich Essensreste leicht absetzen können. Diese müssen gründlich gereinigt werden, ansonsten kann es zu Zahnfleischentzündungen oder Karies kommen.

Wer Brackets hat, der kommt mit der Zahnbürste nicht in alle Ecken. Zusätzlich zu dieser wird eine Interdentalbürstchen und Zahnseide empfohlen. Außerdem ist eine fluoridierte Zahnpasta und Fluoridgel empfehlenswert.

Kommt es zu einem Defekt an der Apparatur oder zu plötzlich auftretenden, ungewöhnlichen Schmerzen, sollte sofort mit dem Kieferorthopäden Rücksprache gehalten werden. Es sollte unabhängig von den vereinbarten Kontrollterminen zu einem weiteren Termin in die Praxis kommen.

Im Normalfall genügt es, einen entstandenen Defekt innerhalb einiger Tage zu beheben.

In der Regel hält der Kieferorthopäde die Behandlungsschritte fest. Beispielsweise kann er anhand der vor Beginn der Behandlung gefertigten Modelle eine Vergleichsanalyse durchführen. Deswegen werden bei der Fotoanalyse Fotos vor, während und nach der Behandlung gemacht.

Zur eigenen Kontrolle gibt es mittlerweile einige Apps, die es ermöglichen, den Fortschritt selbst und im privaten Rahmen festzuhalten. Die App „My Invisalign Smile“ bietet eine gute Möglichkeit, die Veränderung des Kiefers und Lächelns zu dokumentieren.

Ist die aktive Behandlung an Zähnen und dem Kiefer abgeschlossen, wird die Stabilisierungsphase (Retentionszeit) eingeleitet, um den dauerhaften Behandlungserfolg zu garantieren. Im Normalfall werden dafür weitere 1,5 Jahre eingeplant. Während dieser Zeit trägt der Patient eine lose Zahnspange über Nacht.

Anschließen wird zur zusätzlichen Stabilisierung ein festsitzender Retainer, ein dünner Draht, auf der Rückseite der Frontzähne, meistens im Unterkiefer, teilweise aber auch im Oberkiefer befestigt.

Ab dem Zeitpunkt der Retentionszeit sind die regelmäßigen Kontrolltermine in der Praxis sind nicht mehr notwendig.

Nach der Retentionszeit kann die Behandlung vollständig abgeschlossen werden.

Patienten, deren Behandlung von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen worden ist, bekommen nach Abschluss der kieferorthopädischen Behandlung den Eigenanteil an den Kosten zurück erstattet.

Auch wenn die Behandlung ab diesem Zeitpunkt als abgeschlossen gilt, sollte die Zahnstellung und der feste Sitz des Retainers ständig im Auge behalten werden.

Denn es besteht immer die Gefahr, dass Zähne teilweise wieder in Richtung ihrer Fehlposition rutschen können, wenn sie nicht lange genug in der richtigen Position gehalten werden.

KONTAKT

Kieferorthopäde in Bad Nauheim - Dr. Mende² - Logo

Pestalozzistraße 27
61231 Bad Nauheim (Nieder-Mörlen)

Telefon 0 60 32 – 8 29 00
Fax 0 60 32 – 8 26 61
E-Mail info@dr-mende.de

Zum Routenplaner






Ich akzeptiere die Datenschutzbestimmungen.






Ich akzeptiere die Datenschutzbestimmungen.